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Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.

Artikel 20a • Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland

Ganzheitliches Denken, gemeinschaftliches Handeln

Je nach dem, wie alt du bist, wird dich der Klimawandel unterschiedlich betreffen. Wer heute jung ist, kann dramatisch unter ihm leiden.

Wer im Globalen Süden lebt, wird die Folgen noch schneller und stärker spüren. Wer heute älter ist und beispielsweise in Württemberg lebt, hat eine Chance, sich wegzuducken und die Folgen womöglich nicht so stark spüren. Doch genau genommen wäre das keine Chance, sondern eine Schande.

Wenn du deine Verantwortung ernst nimmst für die natürlichen Lebensgrundlagen deiner Generation und der folgenden Generationen – wo auch immer auf dieser Erde –, dann musst du dein Verhalten ändern. Ja, das ist unbequem.

Wenn du heute viele Rohstoffe verbrauchst, wirst du dich einschränken müssen. Das ist sogar sehr unbequem.

Wenn „der Staat“ die Pflicht erfüllen will, die in Artikel 20a des Grundgesetzes festgeschrieben ist, muss er dich dazu zwingen, dein Verhalten zu ändern und weniger Rohstoffe zu verbrauchen, wenn du das nicht von dir aus tust. Das wird dramatisch.

Da ist es der bessere Weg, du unterstützt ein ganzheitliches Konzept, wie der Klimawandel deutlich langsamer wird und wie die Folgen bewältigt werden können. Damit möglichst wenige Menschen dramatisch unter ihm leiden.

Es wird alle Staaten dieser Erde betreffen, die Konzerne und Unternehmen, die Verbände und Gruppen, die Regionen und die Städte und Dörfer. Ja, und dich.

Jetzt sei nicht überrascht: Du bist Teil dieses Staats und Teil dieser Welt. Dachtest du, du könntest dich durchmogeln? Auf wessen Kosten wolltest du das tun?

Du hast das Leben geschenkt bekommen. Willst du es jetzt deinen Nachbarinnen und Nachbarn oder deinen Kindern stehlen?

Aus „Briefe aus Bamako“ von Gottlob Senkel

1,5-Grad-Ziel nennt man das Klimaziel, den menschengemachten globalen Temperaturanstieg durch den Treibhauseffekt im 20-Jahresmittel auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, gerechnet vom Beginn der Industrialisierung bis zum Jahr 2100. Als vorindustriell wird der Mittelwert der Jahre 1850 bis 1900 verwendet (Zitat aus Wikipedia). Um dieses Ziel zu erreichen, sind in einer Stadt wie Ludwigsburg erhebliche Veränderungen notwendig.
Mehr Informationen zum kommunalen Klimaschutz gibt es beispielsweise beim
Umweltbundesamt und beim Deutschen Institut für Urbanistik.

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